Die letzten Läufe zur diesjährigen Berlin-Brandenburgischen Meisterschaft und zum Clubslalom-Cup wurden vom PSV Berlin am 10./11.9.05
auf dem Platz des 4. Juli durchgeführt. Für die Meisterschaft und Cupwertungen waren diese Slaloms eher von statistischem Wert, denn
eigentlich war klar, wer gewinnen wird:
Thomas Liebeck kam mit hauchdünnen 6 Punkten Vorsprung vor dem einzig verbliebenen Konkurrenten um den Titel des
Berlin-Brandenburgischen Slalommeisters, Titelverteidiger Christian Müller, welcher sich jedoch schon Anfang des Jahres auf den
letzten Lauf des Rennslalomcups in Schleiz festgelegt hatte. So wurde der 96. PSV-Slalom zum Schaulaufen ohne Punktedruck für
Liebeck. Wie fast immer musste er sich auf dem für Rallyes aufgebauten und jahrelang auf schweren Schotterpassagen weichgeklopften
G4-Golf in der zusammengelegten G3/G4 behaupten.
Liebecks 15 Strafsekunden im dritten
Wertungsdurchgang sorgten dann für einen knappen Sieg seines Rallyemitfahrers Wolfgang Tscheuschner - und Thomas Liebeck war zufrieden.
Dass dieser Titel verdient ist, wird nicht zuletzt unterstrichen durch seinen Klassensieg bei der einzigen Teilnahme an einem DM-Vorlauf, bei den Dölln 5000.
Robert Schröder war der klar dominierende Fahrer in der Nachwuchswertung und die letzten mathematischen Zweifel waren am Samstag
schnell beseitigt - Klassensieg auf dem vcb-Corsa in der kleinen SE und damit war der Gewinn der Nachwuchswertung perfekt.
Sein Talent konnte er am Sonntag dann mit einem Sieg in der Clubslalom-Klasse 2a gegen alte und schnelle Hasen auf dem gleichen Auto
beweisen - auch wenn ihm dabei Olaf Pinkwart und Martin Skrzipietz mit Pylonenfehlern halfen.
Gesamtsieger an beiden Tagen war überraschend Karl-Heinz Kopper auf seinem schwarzen NSU - am Samstag knapp und nur durch die
fehlerfreie Fahrt. Ingo Dohnke traf im zweiten Lauf eine Pylone und wurde zweiter in der H, Timo Müller hätte ihn schlagen können, warf
jedoch im dritten Lauf eine Pylone und Detlef Müller schließlich führte nach zwei Durchgängen in der H und stürzte mit drei Pylonen im dritten
Durchgang noch auf den vierten Rang ab. Die Show hätten allen dann noch die beiden Heroen der F2005 über 1600 cmm stehlen können.
Doch auch in diesem Slalom waren, wie so oft, Martin Skrzipietz und Marco Girke nicht ganz fehlerfrei. Girke hatte zwar die schnellsten
Fahrtzeiten, aber er fing sich auch 9 Strafsekunden und purzelte damit aus den Pokalrängen.
Der Clubslalom-Cup war bereits im August entschieden und so fehlte
Klaus Ebner wohl auch die richtige Motivation und er musste sich mit einer Pylone hinter Daniela Mitterbuchner und Martin Schreck anstellen. Die beiden Suzuki Swift und der Quattro von Schreck lieferten sich einen heißen Kampf - konstant und fehlerfrei Daniela Mitterbuchner, mit der schnellsten Einzelzeit Martin Schreck.