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© 2004 by Klaus D. Hens

länger, schneller, herausfordernder


 

"Total genial" ... "herrlich" ... so waren die Kommentare der Teilnehmer zur Strecke des PSV-Slalomwochenendes DÖLLN 5000 am 26. und 27. Juni 2004.
 

 
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h durcheilte der überlegene Gesamtsieger des Slalom-wochenendes, Stefan Kunze aus Herdecke, die reichlich 5.000m Slalomstrecke, die in drei Wertungsläufen zu durchfahren war. Der Chronist erreichte auf dem vcb-Clubcorsa mit 60 PS und Straßenbereifung auch noch eine Durchschnitts-geschwindigkeit von 87 km/h und war es ebenfalls zufrieden. Ein Gruppe H-Fahrer wusste von vorneherein, dass er zwischen den Wertungsläufen nachtanken muss, denn gut 20 km sind nun mal rund das dreifache dessen, was bei einem normalen A-Slalom zurückgelegt wird. Um so erfreulicher war, dass kein Teilnehmer nennenswerte technische Schwierigkeiten beklagen musste, alle Starter sahen an beiden Tagen das Ziel.
 
Am Samstag hatten die Teilnehmer noch einige Schwierigkeiten, sich auf die extrem unterschiedlichen und anspruchsvollen Aufgabenstellungen einzuschießen. Großzügige Bögen mit nahezu freier Linienwahl verführten die Teilnehmer - und die Lastwechsel in den unterschiedlich weiten Schweizern und Torkombi-nationen forderten von ihnen eine gute Fahrzeugbeherrschung. Annähernd ein Dutzend Dreher auf der großzügigen, 45 Meter breiten Querwindbahn zeigen, dass einige sich dem Problem Fahrzeugbeherrschung mit entsprechendem Risiko näherten. Die 26 für das Aufstellen der Pylonen verantwortlichen Sportwarte von PSV und RV Berlin waren viel in Bewegung und meldeten am Samstag zusammen durchschnittlich 5,4 Strafsekunden pro Lauf und Teilnehmer (!) ... am Sonntag waren es dann (nur?) noch 1,5.
 
Der eine oder andere Teilnehmer und vor allem der Veranstalter hätte sich sicher gewünscht, dass bis zum Einbrechen der Dunkelheit gefahren wird. Die geringe Starterzahl und die Möglichkeit, problemlos zwei Fahrzeuge auf dem Kurs fahren zu lassen, ermöglichte es, die Veranstaltungen vormittags bis zur Mittagspause durchzuführen und nachmittags ein Slalomtraining anzuschließen, das von allen sehr gerne wahrgenommen wurde.
 
Heiß umkämpft an beiden Tagen war insbesondere die F13 - am Sa lagen nach etwa zehn Minuten Gesamtfahrtzeit zwischen dem Ersten und dem Vierten gerade einmal knapp zehn und am Sonntag waren es sogar weniger als vier Sekunden. Ausschlag über Sieg und Platzierung gaben schlussendlich die geworfenen Pylonen. Klassen- und Gruppensieger wurde so je einmal Helmut Schmidtchen und Marko Girke, während die kleine F-Klasse fest in der Hand von Daniela Mitterbuchner war. Die größte Überraschung gab es samstags in der Gruppe H bis 1600ccm - Vater Klaus konnte mit Routine und fast fehlerfreier Fahrt Seriensieger Christian Müller für ein Mal bezwingen.
 
Beide Tageswertungen gingen an Stefan Kunze - für den Sieg der Samstag-Veranstaltung fügte er seiner Kollektion goldener Bären einen weiteren hinzu und natürlich gewann er für die Gesamtwertung beider Tage auch den Buddy-Bären, eine kleine Ausgabe jener sympathischen Kunstwerke, die in Berlin an vielen Stellen die Straßen verschönern (mehr hierzu unter www.buddy-bear.com )
 
 
 
Meisterschaftsstände
Ergebnisse 26.06.04
Ergebnisse 27.06.04
 
Zu weiteren Veranstaltungsberichten
... unterstützt durch:


 
Das Michelin Driving Center Groß Dölln (Uckermark) ist die größte Fahrtrainings-anlage in Europa ... mehr

Die Luftaufnahmen auf dieser Seite wurden freundlicher-weise vom Michelin Driving Center zur Verfügung gestellt.

Streckenskizze
eine unverbindliche Streckenskizze läßt sich durch Anklicken des Bildes als vergrößerbares gif ansehen oder ausdrucken
 

Der längste Slalom Deutschlands?
Das vom PSV Berlin e.V. veranstaltete Slalomwochenende DÖLLN 5000 am 26./27.6.04 fand auf einer Kombination von Querwindbahn (ca. 2.800 x 45 m) und Servicestrecken (ca. 800 x 15 m) statt. Die fahrerische Herausforderung umfasste alle Facetten des Slalomsports. Kein Streckenabschnitt war doppelt zu fahren, lediglich ca. 700 m der Strecke wurden aus der anderen Richtung nochmals befahren. Die Streckenlänge pro Wertungslauf ist garantiert 5.000 Meter, es wurden an jedem Tag drei Wertungsläufe gefahren.
Resümee
Zufrieden waren alle mit der mobilen Verpflegung durch die freundlichen Jungköche des Michelin Driving Centers mit ihrem Imbiss, gekrönt durch den orig. italienischen Eisverkäufer, der in der Mittagspause vorfuhr. Insgesamt war es eine rundum gelungene Veranstaltung mit sehr angenehmer Atmosphäre, zu der alle ihren Beitrag leisteten.
 
Enttäuschend war nur die Teilnehmerzahl, doch das war fast so erwartet worden. Der Veranstalter fährt ein kräftiges vierstelliges Minus ein - nur mit dem Fähnlein der der aufrechten A-Fahrer in Berlin und Brandenburg (das auch noch durch technische Schwierigkeiten dezimiert war) lassen sich solche aufwändigen Veranstaltungen nicht durchführen. Leider waren die DÖLLN 5000 in diesem Jahr ohne Prädikat und konnten deshalb gerade einmal zwei Teilnehmer aus dem Bundesgebiet anlocken. So war das Slalomwochenende von vorneherein als Generalprobe mit neuer Strecke und dem neuen Konzept angelegt - Verbesserungsvorschläge von Teilnehmern und Sportwarten waren ausdrücklich erwünscht und werden an der einen oder anderen Stelle sicher zu Feintuning führen.
 
Der PSV hofft für die nächsten Jahre auf entsprechende Prädikate und einen besseren überregionalen Zuspruch. Die Begeisterung auch jener Teilnehmer, die bisher nur B-Slaloms fuhren, lässt hoffen, dass auch in Berlin und Brandenburg zukünftig Clubslalom- und National-B-Teilnehmer den Schritt zum Rennslalom wagen und das Slalomwochenende Dölln 5000 sich als Spitzenveranstaltung in Ostdeutschland etablieren kann.
Links zu Verbänden und Vereinen
















 

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