Automobilslalom in Berlin und Brandenburg

Endlich ist Berlin-Brandenburg wieder auf der Landkarte der NAS-Cup-Veranstalter und dann auch gleich mit einem Paukenschlag.

Die Scuderia Avus im ADAC veranstaltete am 5.6. ihren zweiten DMSB-Slalom, wieder in der bewährten Kooperation mit dem PSV Berlin. Nach den Endläufen 2008 wieder eine verbandsübergreifene Veranstaltung mit dem AvD-Club und dem Vorsitzenden des LVMB und des DMV-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, Carl Brucke, als Rennleiter.

49 Teilnehmer beim Norddeutschen ADAC-Slalom-Cup-Lauf und 41 Teilnehmer am anschließenden Clubslalom waren dem Ruf gefolgt und konnten in der Hitze von Dölln ihr Können unter Beweis stellen. Wetter, Veranstalter und Teilnehmer steigerten sich im Lauf des Tages immer weiter und die Veranstaltung endete mit brillanten Leistungen und strahlenden Gesichtern.

Gesamtsieger des 2. Scuderia-AVUS-Slaloms und weiterhin Führender in der NAS-Cup-Tabelle war nach einer überlegenen Fahrt Gerold Schneider auf seinem FS-Opel-Kadett City. In der NAS-Cup-Tabelle folgen ihm Dirk Schäfertöns und Björn Dau, die beide ihre Klassen in Dölln gewinnen konnten. Inzwischen auf Platz 5 der Tabelle Erich Budde, der zum Wochenende einen ganzen Stapel Altreifen mitbrachte und diese mit einem Gruppensieg und drei Klassensiegen äußerst erfolgreich aufarbeitete.

Der 2. Scuderia-AVUS Clubslalom im Anschluss wurde vom Scuderia-AVUS-Sportleiter dominiert, der Freitag noch spät abends schraubte und an diesem Wochenende den Motor seines Peugeot 205 GTI schonend einfahren wollte. Seine Ergebnisse: Gesamtsieg im Clubslalom und zwei H-Gruppensiege am Sonntag bei den langen PSV-Slaloms.

Torsten Volklandt war als Führender der Clubslalom-Meisterschaft zum ersten Cubslalom in Dölln angereist, doch nun liegt Frank Lüdicke vorne. Alle Favoriten traten in der Klasse 2a gegeneinander an - Klaus Müller und Frank Lüdicke auf Peugeot 106 am Ende vor dem Scudi-Logan. Volklandt patzte mit drei Pylonen und landete deshalb nur auf Platz 5 in der Klasse. Titelverteidiger Klaus Müller ist - trotz eines Nullers in der Auftaktveranstaltung - schon Fünfter in der Tabelle und damit gegenwärtig der Favorit auf den Titel.

In der Clubslalom-Team-Wertung schob sich, ausgerechnet bei der Scudi-Veranstaltung, das Team der Slalomspezis vom PSV an die Spitze, knapp vor dem Team Scuderia AVUS 248.

Am Sonntag ging es dann mit einer 3000er-Doppelveranstaltung weiter und Gerold Schneider setzte seine Siegesserie fort. In beiden PSV-Veranstaltungen konnte er die Gesamtsiege - und das noch jeweils in den größten Klassen - einfahren.

An die Tabellenspitze der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaft setzte sich Felix Budzisch, der am Wochenende drei Mal die F11 gewinnen konnte. Gefolgt vom Überraschungszweiten Oliver Gutperl auf dem Madza MX5, der sich nicht nur auf der Strecke in Szene setzen konnte, sondern quasi nebenher, wie seine Fahrerkollegen M.M., F.B und M.S. auch noch intensiv Reifenstapel für die Zuschauerkurve der DÖLLN 5000 gebunden hat. Vielen Dank für diesen Einsatz!

Beim Abbau der Strecke dann noch der Schreck des Tages: Der PSV-Starter brach zusammen, die Hitze und die Anstrengung des langen Wochenendes forderte Tribut. Mit rekordverdächtiger Fahrt eilte der Rettungssanitäter herbei und wir können inzwischen vermelden, dass Ralph wieder auf den Beinen ist und sich auf den Einsatz im Vorstart der den DÖLLN 5000 freut.

Fotos Steven Schröder, D. & T. Müller

Scuderia Avus 5.6. DMSB, NAS-Cup-Lauf