Nach 15 Jahren Abstinenz feierte der vcb am 4. Juli 09 ein gelungenes Comeback auf der Bühne der Slalomveranstalter in Berlin und Brandenburg und mit ihm kommt auch der Teltow-Fläming-Ring wieder zur Ehre, Slalomgelände zu sein.
 
Der Aufschwung des Slalomsports in Berlin und Brandenburg geht weiter und der vcb gab der Entwicklung einen neuen und gehörigen Impuls. Dr. Werner Rottenberg und Friedrich Mell, die schon für die DM-Slaloms der vcb-Vergangenheit verantwortlich zeichneten, machten deutlich, dass sie in der langen Slalompause nichts verlernt hatten und organisierten eine Doppelveranstaltung, die die Berlin-Brandenburgische Slalomlandschaft bereichert.
 

 
Der vcb rief und die Startnummern reichten bis zur Nummer 44, ein großer Erfolg für die vcb-Premiere im Clubslalom. Vielleicht wären es noch einige mehr gewesen, wenn die Teilnahme billiger gewesen wäre als 35 EUR Nenngeld, 60 EUR für beide Veranstaltungen, (Vornennung 30/50 EUR) und dann noch für viele zzgl. ADAC-Clubsportausweis bzw. Teilnehmerversicherung. Doch das Gelände wird im nächsten Jahr jeder finden und die Tage des Clubsportausweises sind auch gezählt.
 


 
Zum Sportlichen: Klaus Müller drängt mit aller Macht zum Titel, in Kallinchen mit zwei Klassensiegen auf dem Scuderia-Logan mit Serienreifen. Gefahr scheint ihm, wie im letzten Jahr nur durch seinen Sohn und Mannschaftskameraden Christian zu drohen, der das Wochenende zugunsten eines Bergslaloms bei Bad Kissingen ausließ. Gefährlich könnte auch noch ein dritter Fahrer der Scuderia 245 werden: Christian Redomski setzte den Scuderia-Logan auf Sportreifen ein und gewann ebenfalls zwei Mal.
 
Damit ist auch schon klar, wie es im Mannschaftscup aussieht: Scuderia Avus 245 führt mit großem Vorsprung, jetzt vor dem PSV (mit einem gut punktenden Markus Mischok) und dann dem de-solutions racing team. Der als Spitzenreiter der Clubslalommeisterschaft angereiste de-solutions-Mannschaftsführer Ingo Dohnke konnte nicht überzeugen und aus vier Punkten Vorsprung sind nun schier unglaubliche 100 Punkte Rückstand geworden - trotzdem liegt er noch auf Platz 2 der Clubslalommeisterschaft, vor Jürgen Opitz und Frank Lüdicke, der am Sonnabend zwei Mal als Zweiter aufs gelbe Treppchen musste.
 
Shootingstar des Jahres ist Torsten Volklandt, der immer besser mit dem Dacia zurechtkommt und jetzt auf Platz 5 der Meisterschaft liegt. Die speziellen Kontrahenten des Wochenendes, Marco Girke und der Tabellenführer der Nachwuchswertung Marc-Alexander Wagner, liegen knapp dahinter schon auf 6 und 7.
 
Die Nachwuchsklasse 1a war bei fünf bzw. vier Teilnehmern hart umkämpft: Stephan Voigt einmal mit rund eineinhalb Sekunden Rückstand auf den Klassensieger Zweiter und beim zweiten Slalom mit drei Sekunden fast schon abgeschlagen nur Vierter. Vorne Uwe Dreßel, Gerd-Uwe Glöckner und Jochen Weigenand innerhalb einer halben Sekunde nach drei Wertungsläufen.
 

 
Der Gewinner des VW-Polo Cop 2008, Alexander Rambow, konnte sich schnell an den ungewohnten Scuderia-Avus-Logan und das Slalomfahren gewöhnen, im letzten Wertungslauf war er, sich kontinuierlich steigernd, auf dem Niveau von Klassensieger und dem Gesamtzweiten beider Veranstaltungen, Christian Redomski auf demselben Fahrzeug.
 
Schnellster auf dem vcb-Corsa, der nach Herztransplantation besser denn je lief, wurde Wolfgang Tscheuschner bei seinen ersten Slaloms 2009 vor Ronald Kreft und den Logan-Clubsportfahrern Robert Schröder und Dominic Liedtke; die Pokale für die beste Dame gingen an Daniela Mitterbuchner. Die Gesamtsiege des Tages teilten sich Klaus Hens auf dem "schotterbereiften" G40, der am Vormittag einen Rollout unter Wettbewerbsbedingungen durchführte und an Peter Schmidtchen, der nur am Nachmittag auf dem 320is antrat und im Gegensatz zum Vater fehlerfrei bleiben konnte.
 
Ergebnisse des 43. vcb-Slaloms
Ergebnisse des 44. vcb-Slaloms
Stand der Clubslalom-Meisterschaft
Mannschaftscup nach dem 4.7.09
Der aktuelle Stand der Nachwuchswertung
Fotos von Olaf Pinkwart, 44. vcb-Slalom
Fotos von Olaf Pinkwart, 43. vcb-Slalom
Fotos von Stefan Teitge 43. und 44. vcb-Slalom